Der amerikanische Paar- und Beziehungsberater Gary Chapman hat entdeckt, dass es grundsätzlich fünf unterschiedliche Wege gibt, wie Menschen ihre Liebe zeigen:

Die fünf Sprachen der Liebe

• Anerkennende Worte
• Zeit miteinander
• Etwas für den anderen tun
• Geschenke
• Körperliche Berührungen

In der Regel spricht jeder von uns nur eine oder zwei von diesen Sprachen. Ich möchte dies an einem Beispiel verdeutlichen: Wenn mir jemand ein Geschenk macht - es mag mir gefallen oder nicht -, komme ich nie auf die Idee, dass mich der oder die Schenkende mag oder gar liebt. Bringt mir jemand ein Glass Wasser, schmelze ich dahin und sehe darin beinahe eine Liebeserklärung.

In Beziehungen ist es wichtig, die Sprache des anderen zu sprechen: Sage ich einem Chinesen auf deutsch: "Ich liebe dich!", wird er mich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht verstehen. Will ich verstanden werden, muss ich es auf chinesisch sagen. Ich nenne dies Bringschuld in der Kommunikation.

Wer mag, kann hier einen Selbsttest machen, um die eigenen Sprachen der Liebe zu finden.

Der Ansatz der fünf Sprachen ist für jegliche Beziehung hilfreich, wenn es darum geht, Wertschätzung und Anerkennung zu zeigen, sei es gegenüber Nachbarn, Verwandten, Freunden oder Kollegen.

Gary Chapman hat seinen Ansatz inzwischen erweitert auf fünf Sprachen des Verzeihens sowie der Mitarbeitermotivation; verschiedene Seminaranbieter hat dies inspiriert, von fünf, sechs oder gar sieben Sprachen der Wertschätzung zu sprechen.

Die Sprache des anderen zu sprechen, wird zu einer Schlüssel-Kompetenz in der modernen Welt. Internationale Konzerne wissen es schon längst: Global business is local business.

Der Trend zur verständlichen Kommunikation durchdringt immer mehr die Geschäftswelt wie auch unsere gesamte Kommunikation, ob mit dem Nachbarn, den Kollegen, mit dem Auto oder Computer.